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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Eein gutte Angelegte speis auf ein schissl Zu richten
Nime eine Guette tauben, oder hendl*, / buze sye sauber, schneide es zu / 4. thaill, besprenge es mit salz, / auch ein wenig mehl lass es // (re 65) in schmalz* ein wenig bachen*, nim / von einen Kölbernen* Fleisch oder / brätl* etlich schnizl*, auch wan / du wilst schweinerne ohrn, auch / Vorhero yber gesotten*, ein Par brat= / wirst, Kölberne Knödl*, ybergebach= / nen* Kell*, ein prißl* oder euterl*, / auch vorhero yberbratten*, auch schnepfen* / so dan richt es alles schön ordentlich / auf ein schissl, nimb ein Guette / Rindtsuppen* in ein häfel*, Gewirze* / es mit Musgatblie*, pfeffer, brene* / es schen liecht* ein, schneide auf / die speis ein frischen butter, Gies* das / sipel* daryber, seze es auf ein / Glueth*, deckhe es Zur lasse es sieden* / gibs warm sist das alles patrite* / Veruertiget. // (ve 65)   [Anm.: „patrite“ - jede Fleischart à part, getrennt, extra, zubereiten; „Angelegte speis“ - könnte sowohl angebratene Speise als auch ein üppiger Teller von unterschiedlichen Fleischstücken sein]