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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Vom Ablassen.
Die schwachen vnd krancken Wein sol man im Winter ablassen / Die starcken in dem Glentzen vnd Sommer. So man auch schwache Wein auff stärckere Hefen geußt / so werden sie darvon kräfftiger vnd stärcker. Wein / so bey vollem oder zunemenden Mon / oder so der Ostwindt wehet / das ist / in dem Herbst / abgelassen werden / die brechen leichtlich. Man so sie ablassen / wenn der Windt Boreas wehet / das ist / im Winter / vnd so der Mon abnimpt / vnnd zu schöner zeit. Es sol vnter der Erden geschehen / daß nicht das Wetter oder Windt den Wein brüchig möcht machen. In dem Glentzen / wenn der Westwindt wehet / vnd wenn der Himmel klar vnd lauter ist / so sol man den starcken Wein ablassen / aber die Franckenwein sol man dem Winter abziehen vmb der Kälte willen. Wenn der Weinabgezogen ist von der Mutter / vnd das Faß voll ist / so mercke / ob sich der Weinverstossen oder verkehren wöll oder nicht / vnd nim ein lang Rohr / vnd stopff das fest zu mit einem Daumern / vnd stoß es durch den Wein biß an den Grundt / vnd zeuch die Hefen darauß / so schmäckstu / ob sich der Wein verkeren wil oder nicht. Oder nim dieses Weins mitten auß dem Faß / vnd seudt jn / wenn er kalt wirt / so merck dann wie er schmäcket.