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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Eyer= Wämmlein.
NEhmet vier oder sechs Eyer / nach dem man viel oder wenig machen will ; schlaget und zerklopffets in einem Häfelein wohl / saltzets / hackt ein wenig Petersilien= Kraut / und rührets darunter : wer aber nicht gern von grünen Kräutern essen mag / kans nur von blossen Eyern machen ; dann lasset in einem flachen Pfännlein ein wenig Butter oder frisches Schmaltz heiß werden / giesset es wieder heraus in ein Häfelein / und schüttet ein wenig von den gerührten Eyern in das Pfännlein / last es aber in dem hineingiessen geschwind herum lauffen / haltets ein wenig über das Feuer / so wirds ein dinnes Plätzlein : nehmets dann heraus / legets auf einen Deller / giesst das Schmaltz wieder in das Pfännlein / lassets über dem Feuer / wie zuvor / warm werden / schwingets in dem Pfännlein herum / und giesst es wieder heraus / dagegen aber etwas von den zerrührten Eyern darein / biß so lang und viel die Eyer sämtlich eingeschüttet worden : Wickelt oder rollt hernach die Plätzlein zusammen / und schneidet sie gantz schmal / giesset in einem stollichten Häfelein eine gute Fleischbrüh daran / streuet ein wenig Muscaten= Blüh und Pfeffer darein / thut ein gut Stuck Butter dazu / setzets auf eine Glut / und lassets aufsieden. * *          Wann man diese Eyer= Wämmlein nicht klein schneiden will / kan man nur zusamm= gewickelte Würstlein daraus formiren / selbige in eine Schüssel legen / von Fleischbrüh / Butter und Gewürtz / eine Butter= Brüh darüber machen / und auf der Kohlen aufsieden lassen.