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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Kalb= oder Lamms= Fleisch / in einem Gehäck.
NEhmet ein Stuck Kalbfleisch das mager ist / leget selbiges in ein frisches Wasser / und last es ein wenig darinnen ligen; darnach waschets wieder heraus / und setzets in einem Hafen zum Feuer / saltzt es recht / und last es ein wenig übersieden; inzwischen aber verfäumet es auf das schönste mit einem höltzernen Löffel / dann von einem eisernen wird das Kalbfleisch gern schwartz: wann es nun erst besagter massen ein wenig gesotten hat / so hacket dasselbe / und zugleich auch / wann man will / ein wenig Rind= oder Ochsen= Marck; schneidet Limonien klein / thut alles zusammen in einen stollichten Hafen / und ein wenig gerieben Semmel= Mehl dazu / giesset auch Fleischbrüh / Essig / und / so es beliebt / ein wenig Wein daran / würtzet es mit Ingber / Pefffer (sic) / Cardamomen und Muscatblüh / last es also mit einander kochen / biß es euch genug zu seyn düncket; alsdann thut noch ein gut Stuck Butter und geschnittene Limonien= Plätzlein / samt einem paar Löffel voll Milchram darein / last es noch einen Sud aufthun: Leget dann ein Stuck Kalbfleisch / welches zuvor in lauterer Brüh abgesotten worden / in eine Schüssel / richtet dieses Gehäck darüber / und leget die Limonien= Plätzlein oben darauf / oder tragt auch nur das Gehäck also allein auf / nach jedes belieben.