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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Von geräuchertem Lachs.
Dieser ist ein recht angenehm Essen / und wird gemeiniglich / wenn er recht gut ist / in Scheiben geschnitten / aber schreim und so dünne / als man kan / alsdenn fein zierlich in die Schüßel geleget und mit Pfeffer gegessen. Wil man ihn aber braten / muß er eben so geschnitten werden / und auf einem Zinnern Teller / oder weißem Blech / so darzu gemachet ist / auf Kohlen braten. Er muß aber / wenn er nur weiß wird / gleich vom Feuer genommen werden / sonst wird er zu hart / man gibt Wein-Eßig und Pfeffer darbei. Für etzlichen Jahren hatte man ihn häuffig und daher auch wolfeil. Er hat sich aber in weniger Zeit so verlohren / daß man ihn anitzo für eine große rarität hält. Der Elb-Lachs ist der grösseste und fetteste / aber auch nun der wenigste / und gibt man der Thranbrennerei / die an der Elbe an etzlichen Orten angeleget / die Schuld / weilen das unreine in das Wasser geworffen wird / dessen Gestank dieser Fisch nicht vertragen könne.