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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

[Einbrenn-Koch.] 5)
Man kann in einen Theil der Maſſa Alkermesſaft miſchen, oder Himbeer- oder Ribisſaft, dann ſo wie mit der Chokolade von jedem ein bischen aufgießen und mit Oblatten belegen. – Es könnten wohl noch mehrere Änderungen angeführt werden, ich glaube aber, daß jede Hausfrau oder Köchin, welche das Vorliegende geleſen hat, wiſſen wird, wie ſie Anderungen dieſer Art vornehmen ſoll, wenn ſie die erſte Maſſa fertig hat; man muß ſich manchmal mehr nach dem, was man gerade im Hauſe hat, als was das Kochbuch vorſchreibt, richten. Am beſten eignet ſich zu dieſen in Dunſt gekochten Mehlſpeiſen eine Melonenform; man gibt Waſſer in eine längliche Bratpfanne und ſtellt es, wo eine Platte iſt, auf dieſelbe, oder auf einen Dreifuß auf die Gluth, bis es kocht; dann ſtellt man die Form hinein und läßt es wenigſtens drei Viertel, auch eine ganze Stunde kochen. Eine Viertel Stunde vor dem Auftragen ſtellt man es ſammt dem Waſſer in eine heiße Röhre, damit es oben feſt werde; wo keine Röhre iſt, kann man einen blechernen Deckel mit Kohlen belegen und ſo es oben feſt werden laſſen. Dieſe Mehlſpeiſe geräth bei einer mittelmäßigen Aufmerkſamkeit immer, und iſt auf jede Art gut.