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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Von art / natur vnd eygenschafft deß Wassers.
DIeweil man in der Küchen kein Wasser entrahten kan / hab ich nicht können vnterlassen / die art / natur vnd eygenschafft deß Wassers anzuzeigen / denn sonder Wasser / Wein vnnd Essig / kein Küch erhalten kan werden. Aber durch dreyerleiy art und sinnigkeit das Wasser erkan(n)t wirt / als nemlich / am Gesicht / Geschmack vnnd Geruch. Dem Gesicht nach sol es lauter / klar vnnd durchsichtig seyn / dem geschmack nach lieblich / nicht faules sümpffiges Geruchs / darumb alle die Wasser / welche ein sauren / scharpffen / versaltzenen geschmack haben / als von Schwebel vnd Nitro / seind schädtlich vnnd ungesundt zu natürlichen Träncken zu gebrauchen. Man sol warnemmen der Brunnquellen / daß sie sich gegen Auffgang erstrecken / auch durch ein sauber Erdtreich sich außspreiten / leichtlich zu warmen vn(d) kalten / vn(d) im Sommer kalt / im Winter warmlecht. Das Regenwasser ist am leichtesten / darnach das Brunnwasser vnd das auß fliessenden Bächen / vnnd zum letzten auß verdumpfften stehenden Wasser / vnnd das aller schwerest ist geschmoltzen Schneewasser / Sumpffpfülen vnd Bächen. Derhalben hab achtung / was du für Wasser solt in der Küchen brauchen / Auch Bier darauß zu machen / vnnd dergleichen / Alle Wasser seind von Natur kalt vnd feucht / vnd welcher Wasser noch kälter haben wil / sol es sieden / vnd wider külen / das ist das aller kältest Wasser.