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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Ein Käs= oder Blumen= Kohl= Salat.
NEhmt drey Stauden Käs= oder Blumen= Kohl / reinigt solchen sauber ab / und legt ihn in ein siedendes Wasser / und zugleich auch etliche halbe Hertzlein von einem andern gemeinen Kohl / last ihn sieden / aber nicht zu weich / und beitzet dann beedes etliche Stunden lang im Essig : dann nehmet roth und weissen Kraut= Salat / macht selbigen in der Schüssel hoch auf wie einen Thurn ; legt hernach die Käs= oder Blumen= Kohl= Stauden / und gemeine Kohl= Hertzlein um die Schüssel aufrecht stehend herum / und dann auf die Art / wie man den Fächer= Salat machet / oben auf den Salat von weissen Wegwarten einen Krantz / thut Oliven hinein / und neben um den Rand der Schüssel auch solche Fächer / füllet in eines derselbigen Schaf= Mäuler oder Feld= Salat / in das andere Cappern / und in das dritte Rapuntzeln ein / leget dann jedesmal zwischen die Fächer ein Stücklein Schuncken / und neben denselbigen ein Häufflein Pfeffer.* * Hiebey ist zu erinnern / daß wann man einen Käs= oder Blumen= Kohl= Salat macht / und solchen zuvor absiedet / man das Wasser dazu erstlich wohl siedend werden lasse / alsdann die Blumen= oder Käs= Kohl= Stauden hinein lege / aber nicht gleich anfangs saltze / dann er wird sonst roth / sondern erst zu letzt / wann man siht oder merckt daß er weich werden will / so bleibt er schön weiß ; auch ist eben nicht nöthig / daß man allezeit einige Hertzlein von gemeinen Kohl darunter nehme.