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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Ein frembd Gebackens heist Schnabel.
Nim weiß Brodt / schneide die Rinden darvon / mach dünn schnitten / legs auff ein Bret / schneid die Rinden als Teller / schneide Oepffel zu halben vier= theilen / röst sie darnach / hacks / saltz vnd würtz sie / was Würtz du hast / Pfeffer oder Imber vermisch Saff= [S. 67] ran / hack es durch einander / schlahe wol geklopffet Eyer darein / knits durch einander. Also streiche die Füll auff ein schnitten / decke ein ander vber die / daß die vnter die ober bey nahe erreicht / verheffte es mit Eyerklar / daß es bey einander bleibe / back sie schön. Wer solch Schnabel von mancherley Farben wolt haben / der ziehe das Brodt vorhin durch ein solchen safft / wie vor gelehrt. Aber ohn Farb mag mans in Weinsuppen oder Pfeffer geben / oder in Gallrad / Lebersültz / Keßbrüh / wie man will. Gut Oepffel oder Bieren in butter gebacken / Weißbrodt darein gerührt / harte Eyer darein gehack= et / mit Wein vnd Milch ein Teiglein darauß / vnnd Küchlin gemacht.