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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Zerwelade / auf Mayländisch.
NImm das Rippen= Fleisch von einem brätigen Schwein / auf 12. Pf. / 4. Pfund Ochsen= oder gutes Rindfleisch / trückne es an einem lüfftigen Ort 6. Tag / daß es aber nicht gefrieret ; hernach hacke es klein / mit wenig zertrucktem Knoblauch / und grob= gestossenen Pfeffer / saltze es nach Nothdurff / aber nicht zu wenig / schneid guten frischen Speck gewürfflet / in der Grösse als ein Haselnuß / und nicht zu wenig / damit mische das gehackte Brät wohl unter einander / damit der Speck das Brät marbeliere ; nimm rinderne sauber= gebutzte grosse Därm / schoppe / oder stopffe dises Brät so fest / als du kanst in die Därm / und wann sie schon zerbrechen / so nimm einen andern Darm / und kommt eine Lufft / Blatter darzwischen / so stupffe sie mit Nadlen / nimm alle Feisten von denen Därm / dann dise verderbt die Würst / laß sie trücknen an der Lufft / hernach hängs in Rauch / ohne Hitz / laß 4. biß 6. Wochen selchen / hängs in frischen Lufft / im Sommer aber / grabs in büchene Aschen / doch schmiers zuvor mit Oel / oder Schwein= Schmaltz / daß die Därm nicht schimmlicht werden / und beschwer es mit Steinen / so seynd sie recht.