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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Ein Kreps mueß zu machen
Nim 50 Krebsen, stosß* 25, mache von denen / gestosßnen* ein schödl* darauß mit ayr* / und milch*, Laß es abseichen*, die Krepsen / mueß man aber nit sieden* die zum stosßen*, / sye miesßen Lebendiger gestosßen* werden. / daß schödl* muest du also machen, man thut / die Krepsen in ein höferl*, und ein milch* / dran, hernach salzs und schidts* in ein pfann* / und Laß sieden*, hernach thue es herab // (51r, 105) treib* es durch ein Sib*, schlag 3 oder 4 ayr* dar= / =an sprigle* es ab, thue es in ein mösßigene / pfann*, auf den feuer* schön herab sieden*, daß es / aber nit anbrent*, hernach thue es herab und / lasße es abseichen*, thue es in ein tägl* und lege* / abseichen* ein zuckher* drein, und ein handt voll* / gestosßene* mandl* aber ganz Clein, hernach / auf einer seiden* abrihren* und nach und nach / ayr* dran schlagen etwan 10 aber von 5 daß Clar / daruon, und ain Stundt abriehren*, hernach schmirb* / ein schisßl* mit butter*, und lege* ain ring* auf die / schüßl*, und gieß* daß mueß hinein, unten* und oben* / gluet*, und wan du daß schödl* gemacht hast, so thue / die andere Krepsen sieden*, die schwaifl* herauß / und hackhs* Clein, und waiche* ein semmel* in ein / milch*, hernach wanß gewaicht* ist, so treibs* mit / den schödl* ab in tägl* und mit den Kreps / schwaifl*, zuckher*, und mandl*, ayr* wan du // (51v) wilst, Kanst gwirz* darzue nemmen, auf die / lezt ein siesßen* rämb*, auß den Kreps schallen* / mache ein Kreps* Butter*, thue die Semmel* / mit den Kreps* Butter* abtreiben*, laß es sieden* / gibs auf den tisch. /   [Anm.: „thue es in ein tägl und lege“: bei dem Wort „lege“ wurden durch Überschreiben Buchstaben ausgebessert.]