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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Von etlichen Künsten / so man in dem herbst zu den Weinen braucht.
Item / nim ein Faß / darein du den Wein wilt giessen / vnd leg das auff den Läger / vnnd kehr den Spundt vntersich / vnd setz ein Kachel mit Kolfeuwer darvnter / vnd nim für ein Pfenning Venedischen Weihrauch / vnd leg jhn auff die / Kolen / daß der Rauch in das Faß gehe / darnach stopff das Faß mit einem Tuch. Item / man sol dz Faß legen auff den Geläger / vn wen man den Wein hinein giessen wil / so sol man vor ein handt voll Satz braun brennen / vn in das Faß thun / vnd darnach sol man nemmen für drey Pfenning gebrantes Weins / vnd solt jn giessen auff dz gebrant Saltz in dz Faß / vnd solt ein Tüchlein netzen in gebranntem Wein / vnd solt es anzünden / vnd zu dem Spundt hinein lassen fallen / so etnrzündet sich der Wein in dem Faß / vnd wirt ein guter Rauch / vnd der Wein bleibt darinnen beständig. Item / wenn der Wein vergoren hat im Herbst / so nim ein Maß Malvasier / vnd thu das in ein kleines Kesselein / vnd setz in ein Feuwer / vnd laß es sieden / vnd stoß zwey Lot Zimmetrinden in einem Mörser / vnd thu es in den Kessel / vnd laß es sieden vntereinander / vnnd geuß es also heiß in das Faß / vnd verpfundt es gar eben / vnd laß es vier Wochen darinnen ligen / vnd darnach nim ein halb pfundt Zuckers / vnd zwo Maß süssen Weins / vnd seuds vntereinander / vnd geuß es auch in das Faß / vnd stopff es gar eben zu / vnd laß es vier Wochen ligen.