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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Auflösen von Hausenblase.
Die Kränzchen echter Hausenblase wickelt man anfänglich in Papier und klopft sie mit dem hölzernen Hammer bis sie dünn werden, wobei man sie öfters mit kaltem Wasser abwäscht. Meistens bekommt man sie schon geschlagen zu kaufen. Man zerreißt davon so viel, als man im Gewichte zur Sulze braucht, gibt zu 2 Loth, ungefähr 1 Seidel frisches Wasser, und läßt sie über Nacht, oder wenigstens einige Stunden, an einem warmen Orte stehen. Dann kocht man es langsam bis die Hausenblase aufgelöst ist, und nimmt dabei den Schaum fleißig ab. Durch Leinwand geseiht wird sie weiter verwendet. Die von Speckschwarten gemachte, wird ebenfalls gewogen, klein zerbröckelt, mit Wasser an einen lauen Ort gestellt, aber nicht gekocht. Man kann diese viel billiger kommende Gallerte zu den meisten Gesulzten verwenden, doch zu klaren, lichten Sulzen, ist die echte Hauseblase bei Weitem vorzuziehen. Von der Echten kann man immer etwas weniger im Gewichte nehmen, als von anderer. Wenn sie nicht sehr klar ist, soll man sie lieber mit Eiweiß wie die Aspic klären.