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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Den Guetten ßafft Vor Schmerzen vnd Zu stöckhung Des herzen Zu machen
Nimbe ein halb lt*: Mandl less* / sye aus, stoss* sye in einen Merscher* / sprizt sye Imber Zue mit Lemony / safft* das sye nit öllig* werden, / Nimbe ein halb lt: Zuckher in / ein Mössinges* pöckh* thue den / Zuckher Darein leittere* in mit / einen Ayr Clar lass in siedten* / biss das er ein fadten spindt* / Rier* Die Mandl Darein söze / es Widerumb auf das feur* lass / ihn schön abdrickhern* thue ihn // (ve 203) heraus auf ein schisßl* schneidte / lemony* schöllen* khlein Gewierflet* / Rier es auch Darunter söze Die / Plöchene* Mödl* auf oblat* / fils* sye mit den taig* Ganz / öben vnnd Glidt* An Ziege Die / Mödl heraus lass sye in einer / Dortten Pfan* Ganz Khiell* / beströche sye in einer Dortten / Pfan Ganz khiell* pachen* das / sye schen Weis* bleiben lass sye / . 392 . / Die / abkillen* besträche es mit Rotten / oder Weissen Eiss* söz es wider / in die Dortten pfann* gib ihn / ybersich ein Zimbliche hiz das das / Eiss schen aufgeht, also seindt sye / schon vnnd Guett. // (re 204)   [Anm.: „Vor Schmerzen und Zu stöckhung“ soll „gegen Schmerzen und zur Stärkung“ heißen. In diesem Rezept ist beim Verfassen – Diktat oder Abschrift – ein Fehler unterlaufen, daher ist die Anweisung für die Zubereitung nicht schlüssig. Das folgene Rezept (392) ist eigentlich dasselbe Rezept, nur eindeutiger beschrieben. „das sye nit öllig werden“ ist hier eine Anweisung, dass die gemörserten Mandeln zwar gemahlen aber nicht zäh oder schmierig werden.]