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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Wider ein Grossen aber Gewierzten Prigl Krapfen
Nimb ein halb Mössl* schenes mehl* in ein / weidling* Giess* ein siess obers* Darein // (ve 167) auch .6. Ganze Ayr*, vnnd ein Pfundt* / Gefätten* Zuckher, vnnd auch Ge= / wierz*, Zimmet*, Nägl*, vnd Mus= / gatblie*, Das er Ganz Praun wirdt, / auch ein wenig Pfefer, wans also / angemacht, vnnd Ganz glat ist, / hernach thue den walger* oder Prigl* / Voll spaget* anwindten*, vnd mache / ihme haiss schmierbe* den spaget also / woll mit schmalz*, vnnd dräpfe* den / taig* fein Zuckhert Darauf, vnd mache / Ihn wider Praun als wie der erste / Geschriben stehet, vnnd also lang Dar= / auf Geträpft* weill Du ein taig hast, / Wan aber der Khrapfen* fertig, so / Zieche den spaget heraus nach vnnd / nach, so geht der walger darunter // (re 168) herauss, Richte disen schenn auf die / schissl* es ist Gar ein Köstliches Essen / vnnd ist also Recht. /   [Anm.: In diesem Fall bedeutet Walger oder Prigl die Holzwalze, über welche der Baumkuchen gegossen wird. Hier wird er vor dem Begießen mit dem Teig mit Spagat umwickelt.]