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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Citroni= Koch / so das Aufgeloffne.
NImm auf ein mittere Schüssel / drey Löffelvoll gute / etwas trucken in Zucker eingemachte und klein= gehackt= oder gar gestoßne Pomerantzen= Schelffen / oder von drey frischen Pomerantzen die Schelffen / oder mehr / darnach du viel machen wilst / und schneide das Weisse darvon / und thue es drey Tag in frischem Wasser wässern / daß das häutige darvonkommt / wässere es alle Tag frisch ab / und sieds nochmals in dick geläutertem Zucker / daß darvon wol durchzogen werden / stoß ein halb Pfund abgezogne Mandeln gantz klein / und rühre ein halb Pfund Butter lang und stet / biß es steigt / hernach mische die gestoßne Mandeln sammt dein Pomerantzen= Schelffen darunter / schlage die Eyer nach und nach darein / als ein gantzes / hernach einen Dotter / und dieses so lang mit stetem Rühren auf eine Seiten / biß es zu einem Koch die rechte Dicken bekommt / und wann du aufhörest zu rühren / so mische den gestoßnen Zucker darunter / beschmier die Schüssel mit Butter / und mache einen Reiff fest darauf / schütte das Muß darein / bachs im Ofen / oder in der Dorten= Pfann / oder mit doppelter Glut. NB. Dieses Muß kan so wol von gelben Citroni= oder Lemoni= Schaalen also gemacht werden.