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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Zitrony Sultz. /
Nimb Citronnen, die nicht gar groß sein, hibtsch / mitermässig, schneide sie in der mit von ein= / =and(er), nach der lenng, ball den Saft auß, / in ain schißl, d(a)s kein khern darein kombt, / Nimb den zitronni, schneit d(a)s Weisse Woll / herauß, d(a)s er ganz holl wierdt, Nimb vnd / Wässern ain tag vnd nacht, gies es .4 mall / ab, v̈berschits in ain bökh, oder neueß / Höferl 3. mall, d(a)s sie nit mehr häntig / sein, Nimb ¼. wasser in ain bökh, sez es auf / ain glueth, wans Sieden thuet, so leg ain / lb: zugger darein, den Saft von den zitroni / laß sieden ½ stundt, vnd fämb es Sauber ab, / darnach nimb die zitronnen spalten vnd legs / hinein biß darein sieden, vnd laß auf ain / halbe einsieden, darnach nimb die spalten / widerumb herauß, vnd faß auf ainen zünnen // (12v) Täller, wan sie geschwinndt bestehen thuet, / so ist sie guet, vnnd sez Sie auf ain orth, / d(a)s sie v̈berkhiellen thuet, vnd nimb einge= / =machte Ribespörl oder Rote Khüten lath= / =wehrung, od(er) Marillen, füll die zitronni / darmit ein, darnach sez auf ein schißl, / d(a)s die füll vndtersich ligt, d(a)s man Sie nit / sicht, vnnd Nimb die Sulz vnnd gieß darib(er) / d(a)s die schißl gleich voll wierdt, Nimb einge= / =machte zitronni, schneid in lanng vnd klain, / alß wie ain faden, od(er) zitronni Khranz, / Nimb sträe es ober darauf, darnach ist es / recht. /