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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Noch andere Krebs= Pastetlein.
MAn nimmt zehen oder zwölff lebendige Krebse / thut zuvor bey der Nasen das Bittere heraus / zerstösset sie in einem Mörsel klein / und zwingts hernach mit einer kalten Fleischbrüh durch einen Seiher; dann lässet man die Brüh siedend werden / thut ein wenig Butter dazu hinein / und macht den Teig damit an; in welchen entweder drey Dötterlein und ein gantzes Ey / oder zwey Dötterlein und zwey gantze Eyer / geschlagen werden: Selbigen formiret man nachmal in Schärtlein / und füllt gemeiniglich ein Krebs= Gehäck / oder zuvor abgesottene gantz ausgeschählte Krebse hinein; würtzt sie mit scharffen Gewürtz / thut ein wenig Butter hinein / giesst etwas von obiger / oder nur gemeiner Fleischbrüh dazu / und verfertiget sie / wie die bereits beschriebene.   Zu dem Vierdten Theil / und denen Krebs= Pastetlein / Num. 49. gehörig. [Aus dem Anhang] ZU denen Krebs= Pastetlein können die Krebse / weil mit denen lebendigen gar übel um zu gehen / zuvor mit siedendem Wasser angebrühet / und / wann sie zerstossen / in Butter geröstet / nachmal Fleischbrüh daran gegossen / und mit einander gesotten werden / so wird die Brüh schön Roth / sonderlich so man die angebrühte Schalen mit abstösset, dann kan man die augeschählte Krebse klein hacken / unter das Mehl mischen / und den Teig damit anmachen.