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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Eine Welsche Hanen= und Capaunen= Pasteten / samt einer hiezu dienlichen Brüh.
MAn richte den Welschen Hanen oder Hennen / ingleichen auch die Capaunen zuvörderst also zu / wie Num. 7. weitläufftig gemeldet worden ; mache dann einen von denen Num. 1. und 2. schon vorbeschriebenen Teigen an / wälchere den Boden aus / lege den wohl eingewürtzten Welschen Han / oder die Capaunen darauf / beziere und bestreue selbigen mit theils Plätz= weiß / theis würfflicht= geschnittenen Limonien / schlage den Deckel darüber / verfertige also die Pasteten auf die bereits vorhergehends angezeigte Weise / und laß sie dann im Ofen bachen ; mache aber indessen nachfolgende Brüh zusammen : Schneide etliche Limonien klein= und würfflicht / siede sie ein wenig im Wein / seihe selbigen ab / und schütte ihn hinweg / dann ist er gar gesaltzen ; gieß einen andern frischen Wein darüber / leg einen Schnitten gebähtes Brod dazu / und laß auch diesen Wein also aufsieden / treibe ihn zusamt dem Brod durch einen Seiher ; streue Zucker / Cardamomen und Muscaten= Blüh darein / laß es alles zusammen noch einmal / und zuletzt ein Stuck Butter / mit aufsieden / und gieß sie / wann die Pasteten nur etwan noch eine gute viertel Stund zu bachen hat / hinein.