Willkommen

Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

13918

Rezepte in der Datenbank

20

Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Klein= geschnittenes Brod.
NEhmet ein halb Pfund klar durch= geräitelten Zucker / und eben so viel deß schönsten Mehls / zerklopffet zwey oder drey Eyer / nach dem sie groß oder klein seyn; wann nun die Eyer wohl lang verklopfet worden / rühret zu erst den Zucker und dann ein gut Theil Anis / so viel man nemlich beliebt / hernach das Mehl / auch letztlich / wann man Gewürtz dazu verlanget / Zimmet / Cardamomen / Muscat= Nuß / Muscatenblüh und ein wenig Pfeffer / nach gefallen darunter: wolte mans gar gut machen / kan man würfflicht= geschnittene Citronen= Schelffen / klein= geschnittener Mandeln ohngefehr einen halben Vierding / oder Achtel= Pfund / und so dann alles wohl unter einander rühren / auch auf einem Bret schön zusammen wircken; schneidet dann etliche Stücklein daraus / walchert den Teig mit den Händen etwas lang und rund / fahret mit einem Walcherholz darüber / daß er ein wenig breitlicht werde; lasset ihn ein paar Stunden stehen / legt selbigen nachmal auf ein mit Mehl bestreuetes Blech / und bacht ihn in einem Oefelein schön liecht= hell / bey einer schönen gleichen Hitz ab: Wann er dann aus dem Ofen heraus genommen wird / muß man mit einem guten Messer geschwind kleine Plätzlein daraus schneiden / und selbige so dann weiter nicht abbräunen.