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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Zuckher Taig zumachen
Nimb ein Viertumb* schen Clein gestossnen* / Zuckher, thue ihn in ein Merscher* von / Allabaster oder Marmel* thue daß / Weiß von halben Ayr*, vnnd ein habbn / Löfeluoll saubern Citeronen* oder / Lemoni* safft Darein, riehr* dises woll / vndereinander, biß der Zuckher wol beginegt / vnd dickh* zuwerdten: wan es nicht will / Vesst werden, so thue ein Wenig Rossen / Wasser Darunder, wan der Zuckh Vest worden. / ist, so stosß* ihn mit einem stessl*, biß er // ( Z-U II 023) Zu einem Taig würdt der wol Vesst ist, / mach Dortten* oder Pastötten Dauon, / du Kanst es auch von halb mehl vnd / halb Zuckher machen, auf die Weiß wie / Daß Vorige, so ist er Recht / NB/: In diese obbeschribene taig* Kanst du / nach deinem Beliben schlangen machen / wieuil du wilst doch daß du ihm ein / Rechten furmb* gebest welches nicht / ihn truckh ercleren Kan, sondern ein / iedes selbst durch ein öffters / Exercitium erlehrnen würdt Man / Kan auch auß disen taigen* zway aller= / ley Rotten Krapfen*, wändl* machen / ich habe dem geneugten Lösser zu / einer vnder schidtlich. Außländtischen / Pastötten Gesezt. /   [Anm.: Die „Rotten Krapfen“ sind vermutlich rot eingefärbtes Gebäck. Der Begriff Krapfen hat vielerlei Bedeutungen, siehe Glossar. Mit „ geneugter Lösser“ wird der Leser direkt angesprochen.]