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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Copaun Pasteten.
Wan die Pasteten gemacht sein Von taig, das das mueß von / Waizen Mell, vnd mit faisten Suppen oder Wasser vnd / schmalz undereinander sollen gemacht Werden, so nimb ein / Copaun, Zerbrich ihm die glider, vnd bestekhs mit 6. oder 7. / herte Aÿr, Nimb dan die herte doter, vnd in ein ieden / Doter ein Nägel gestekht, vnd Wan der Copaun in die Pasteten / gelegt Wird, den khragen vnd Magen auf ein Seithen gelegt, // (31r) vnd die doter von Aÿrn darmit gesalzen, nimb Zwespen, / oder Weinböhr, hastu sie aber nit, So nimb Lemonÿ Zu scheiblen / geschniten, vnd ein Spekh Zu dinen schnitlen, sechs oder 8. Aÿr, / vnd ein guets frisch schmalz, nimb souill, nach dem der Copaun / faist ist, darnach mach von taig ein blätl, damit stekh die Pasteten / Zue, vnd laß einbachen 2. stundt, ist er Elter als ein Iahr, so / mueß er 3. stund bachen, Wan er in den ofen khombt, so bestreich / ihn mit aÿrn, die abgeschlagen seind, darnach schau eben auf, / Wan er aufgeht, so dekh ihn mit einem Papier Zue, das nit / auf den hert khombt, thue den ofen Zue, Wan er 2. stund bacht, / so geuß ein Wein darein, auf ein halbs mäßl, laß dan gar / außbachen, gibs Warm auf den tisch, es ist fast guet, so du die / Pasteten anrichten wilst, so nimb 1. oder 2. Aÿrdoter, schlags / ein, vnd geuß ein Essig drunder, laß es erwarmmen, vnd geuß / ein Süpplein von der Pasteten dran, so Wirds seüerlet. /