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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Koche auf Vorrat! Wohlgemeinter Wink.
In unserer modernen Zeit, wo oft auch die Frau darauf angewiesen ist, neben dem Manne am Erwerbsleben teilzunehmen, möchte ich noch auf einen Apparat aufmerksam machen, mittels dessen es möglich ist, Speisen zu bereiten, die nicht für den heutigen Tag bestimmt sind, sondern lange Zeit aufbewahrt werden können, so daß also die Hausfrau in einer Zeit, wo sie weniger beschäftigt ist, imstande ist, für kommende Tage gleichsam auf „Vorrat“ zu kochen. Es sind dies die „Weckschen Apparate zur Frischerhaltung von genußfertigen Speisen“. Obst, Gemüse, Fleisch, Wild, Geflügel, Fisch, Säuglingsmilch, alles, was genießbar ist, kann in dem Weckschen Apparat auf Vorrat gekocht werden. Hauptsächlich eignet sich auch der Apparat zum Einsieden des Obstes, das im Winter so köstlich mundet. Nun sind Früchte, die, um haltbar zu sein, mit Zucker übersetzt werden müssen, teils nicht jedermanns Geschmack, teils nicht jedem zuträglich. Man kocht also das sogenannte Dunstobst, das dem Magen bekömmlicher ist, da es weniger Zucker erfordert und den natürlichen Geschmack der Früchte nicht beeinträchtigt. Dazu hatte man früher ein sehr umständliches Verfahren. Anders heute. — Durch den Weck- schen Apparat ist das Konservieren der Früchte so einfach und praktisch geworden, daß keine Hausfrau versäumen sollte, sich dessen zu bedienen. Kein Verfahren, wie es auch sei, kommt dem durch den Weckschen Apparat auch in gesundheitlicher Beziehung gleich.