Willkommen
Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen.
13918
Rezepte in der Datenbank
20
Kochbuchquellen
Rezeptinspiration des Augenblicks:
Den Küttenkäß Zumachen
Durch geschlagene* Kütten* soll man / Nemmen nach dem der Mandl groß / ist, vnd auf .1. lt*: Kütten 1¼. lt: ge= / stossenen* Zuckher sieden* Bis er / gestehet* wie zu den schönen Durch= / sichtigen Küttenwerch* Darnach Von / feuer* höben, vnd die Kütten Darin / rüehren* sambt einer handvoll / Klein geschnittnen Lemoni* schöllen* / oder geribene Citron* die in einem / siedenten* wasser yberbrendt* / seindt, vnd in woll Lang riehren* / daß schön weis* würdt, doch nicht gar / schneweiß Darnach mueß man einen / Blöchenen* modl* haben, wie ein halber oder Viertl hollender Käß // (Z-U II ve 29) Den mueß man in ein haiß Wasser / legen vnd Wohl ausschlingen*, / Die Kütten sachen Darein giessen*, / vnd fein stätt* zu einem ofen stöllen / doch Das es im nit zu haiß würdt / den andern Tag gehet er herauß, / so soll man Ihm auf ein papier / legen auf Das ohrt wo er auß= / sicht, alß Wan er Vonein= / ander geschnitten wehre dar= / nach soll man gar Klein ge= / stossenen* rothen Sandl*, vnnd / ein Wenig Zimmet* in ein schleissiges* / Häderl* nemmen, vnnd fein rogl* / Zu samben bindten vnd den Käß* / weill er auswendtig noch naß / ist wo die rinden* sein soll, damit / ein Suppen* so Würdt die rinden* // (Z-U II 045) wie an einem hollender Käß wan / Er nur auswendig Truckhen* / soll man das papier an dem / Weisen* orth mit Rossen wasser / herumb bestreichen das es herab / geht Er sicht Nathierlich einen / Käs gleich, vnd Bleibt .2. Jahr / Guett, man Kan ihn Lang auf / den Tisch geben Dan wan er / angeschnitten wie ein Käs / so sicht er erst recht einen / Käs gleich man Kan zu lezt / schindlein* Dauon schneiden, wie / von einem Barmesän Käs*. / [Anm.: „damit ein Suppen“: es soll „einstuppen“ = „einstauben“ heißen.]
Durch geschlagene* Kütten* soll man / Nemmen nach dem der Mandl groß / ist, vnd auf .1. lt*: Kütten 1¼. lt: ge= / stossenen* Zuckher sieden* Bis er / gestehet* wie zu den schönen Durch= / sichtigen Küttenwerch* Darnach Von / feuer* höben, vnd die Kütten Darin / rüehren* sambt einer handvoll / Klein geschnittnen Lemoni* schöllen* / oder geribene Citron* die in einem / siedenten* wasser yberbrendt* / seindt, vnd in woll Lang riehren* / daß schön weis* würdt, doch nicht gar / schneweiß Darnach mueß man einen / Blöchenen* modl* haben, wie ein halber oder Viertl hollender Käß // (Z-U II ve 29) Den mueß man in ein haiß Wasser / legen vnd Wohl ausschlingen*, / Die Kütten sachen Darein giessen*, / vnd fein stätt* zu einem ofen stöllen / doch Das es im nit zu haiß würdt / den andern Tag gehet er herauß, / so soll man Ihm auf ein papier / legen auf Das ohrt wo er auß= / sicht, alß Wan er Vonein= / ander geschnitten wehre dar= / nach soll man gar Klein ge= / stossenen* rothen Sandl*, vnnd / ein Wenig Zimmet* in ein schleissiges* / Häderl* nemmen, vnnd fein rogl* / Zu samben bindten vnd den Käß* / weill er auswendtig noch naß / ist wo die rinden* sein soll, damit / ein Suppen* so Würdt die rinden* // (Z-U II 045) wie an einem hollender Käß wan / Er nur auswendig Truckhen* / soll man das papier an dem / Weisen* orth mit Rossen wasser / herumb bestreichen das es herab / geht Er sicht Nathierlich einen / Käs gleich, vnd Bleibt .2. Jahr / Guett, man Kan ihn Lang auf / den Tisch geben Dan wan er / angeschnitten wie ein Käs / so sicht er erst recht einen / Käs gleich man Kan zu lezt / schindlein* Dauon schneiden, wie / von einem Barmesän Käs*. / [Anm.: „damit ein Suppen“: es soll „einstuppen“ = „einstauben“ heißen.]