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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Das Khreß Ayr Zu machen
Nimb ein Ayr vnnd siedts* hirdt*, / Nimb einen solchen taig* wie man / Die Musser* Khiechel* macht, in der / lenge eines langen Fetterkhiell* / mach ein Hilzenes* spisßl vnnd / stekhs durch Das Ayr nach der lenge, / Dornach druckhs allweill in den taig, / vnnd Pachs* alzeit wider, wie den / Musser Khiechel*, bis es so Gros / wirth wie ein scheib Khugl*, das / Ayr muss aber Gescholt* werden, // (re 173) Vor es in den taig khombt, wans also / Gross ist wie ein Kugl legs heraus / Auf ein Grosse schissl*, mache ein / siess* sipl* Daryber, vnnd schneidte / Das Ayr von einander, aber föst / bey der Mitten, lass es also in Der / suppen* Auf der Gluet* Preglen* vnd / ein wenig Auf siedten*, also ist es Recht / vnnd ein herrliches Guetts äsen Vier / Die so gehrn siess essen wollen. /   [Anm.: Musser Khiechel ist ein Gebäck, welches in der Schaumkelle in heißem Fett herausgebacken wird, siehe Rez. 190; Mit Khreß Ayr ist vermutlich ein „großes Ei“ gemeint, welches durch das wiederholte Eintauchen in den Backteig und wiederholte Backen an Umfang gewinnt.]