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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Ein Krebsen Mues zu machen.
Nim auf ein Tisch 50 Krebsen, stoß 25 lebendig, / und die 25 sied, und fisels aus, nihm 1 ½ Mäsl / milch, siede es, und schüte es in die gestossenen / Krebsen, seich es, daß die Schöllen davon kom„ / men, hernach schlag 5 Eyer darein, und sprid / es ab, las es auf dem Feuer zusamengehen, / daß schön fest wird, laß kalt werden, und nihm / die Schöllen von den gesottenen Krebsen, / und stoß klein, thu ein anderthalb Viertung / Butter darunter rühren, hernach thu es in / ein Reindlein, und las es gemach bregeln, / und seich es durch ein Düchl, las ihn stehen, ist / ein Krebsen butter, nihm ¼ lb Mandeln, / stoß klein, hack die aus gefiselten Krebsen, / thu den Butter in ein Weidling, treib ihn ab, / thu den zusamgegangenen Eyerkäs darein, / und die gehackten Krebsen und Mandel, //(29v) zuckers nach deinem Belieben, nim̅ 2 pfen„ / nig Seml, schneid die Rinten davon, weick / die Mollen in ein süß Obers, wenns ge„ / weick ist, so truck sie aus, thue es in den / Weidling, und schlag ein Eyer nach dem / andern hinein, halb Dotter, und halb gan„ / ze Eyer, rühr eine halbe Stund auf einer / Seiten, schnirb die Schüßl mit Butter, und / dem Ring, schüt das Mueß darein, bach es kühl, so ist es recht.