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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Einen Hirsch=Zehmer zu braten.
DEr Hirsch=Zehmer muß gehäutet werden wie ein Haas / und ist am besten zu braten / wann man ihn halbiret / oder entzwey schneidet / wird auch am mürbsten / so er entweder in lauter Wein= oder halb Bier= und Wein=Essig / nach eines jeden belieben / zehen biß in vierzehen Tage eingebeitzet / zuvor aber ein wenig eingewürtzt wird: wann man ihn nun braten will / wird zu erst mit einer langen Spick=Nadel durch das fleischichte gestochen / daß der Speck wohl durch die Mitte desselben gezogen werde; dann spicket man ihn auswendig / würtzet ihn mit Saltz / Pfeffer und Negelein wohl ein / und lässet selbigen eine weil zuvor darinnen ligen / und stecket ihn dann an / daß er / wie obbeschriebene Hirsch= und Reh=Schlegel / gantz gemach / jedoch mit stetem Feuer / (weil sie bißweilen ein zimlich starckes Fleisch haben/) braten könne: dann wird er auch trocken aufgesetzt / oder aber eine Brüh darüber gemacht; imgleichen auch ausgezieret / wie schon gedacht.