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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Sardelln= Salat.
Wässert die Sardelln / grätet sie aus / und bereitets allerdings / wie in dem Dritten Theil Num. 23. am 112. Blat gedacht worden; theilets oben also von einander / daß sie an den Schäntzen beysammen bleiben; lasset sie zuvor eine Stund im Wein ligen: Leget dann einen Deller in die mitten einer Schüssel / stellet eine zierlich= ausgeschnittene oder auch geschraubte Citronen darauf / und bestecket selbige mit einem Strauß von lebendigen oder gemachten Blumen / wie es die Zeit leidet und beliebt; umschlinget die Citronen mit etlichen Sardelln / und leget die andere in der Schüssel rings herum / daß die Schwäntzlein herauswarts auf dem Rand ligen / beleget den Schüssel= Rand mit Citronen= oder Pomerantzen= Schelffen; mischet nachmal Oel / Essig und Pfeffer unter einander / giessets in die Schüssel über die Sardelln / und drucket den Safft von Citronen darein : Flechtet und schlinget hernach etliche Sardelln Hertzweiß / oder wie krumme Hechtlein / ingleichen auch etliche dinn= geschnittene gelbe Citronen= Schelffen / wie so genannte Zweifels= Knöten / oder Züge und leget sie abwechsels= weise mit etlichen zu Viertheilen geschnittenen Citronen / auf vorbesagte Pomerantzen= und Citronen= Blätter an den Rand der Schüssel / und überstreuet die Sardelln mit Blumwerck / klein und wüfflicht zerschnittenen Citronat / Cappern / Oliven / Granat= Aepffel= Kernen / und eingemachter Blüh von Pomerantzen.