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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Biber / mit seinem köstlichen Schweiff / und auch der Otter / mit der Beschreibung.
BIber mit seinem köstlichen Schweiff / und auch der Otter / welche dem Fleisch nach auf gleiche Weiß verkocht werden / ausser des Bibers edlen und köstlichen Schweiff / der allzeit besonders bekocht und aufgetragen wird. Beschreibung des Bibers / und seiner köstlichen Gail / die aber nicht verkocht wird. DEr Biber ist ein vierfüßiges Thier / hat kurtze Füß / er fangt die Fisch / und halt sich bey den Bächen und Flüssen auf / sein Fleisch wird an den Fast= Tägen / an statt der Fisch gekocht / und verspeißt ; wann du einen gantzen Biber bekommst / und ausnimmst / so must du Achtung geben auf sein Gail / die hat er zwischen den hindern Füssen / inwendig in der Haut / welche man auswendig nicht beobachtet / und wann du ihn aufschneidest / so wirst du es alldorten finden / sie schmeckt starck / und gilt in der Apothecken das Loth ( wann sie gedörrt wird am Lufft ) viel Geld ; die Haut / oder der gearbeitete Balg gibt schöne Schlieffer / die abgescheerte Haar aber kostbare Hüt : dem Fleisch nach ( ausser dem Biber= Schweiff / welcher allzeit muß besonders zugericht werden / und auch besonders beschrieben ist / ausgenommen / wie auch die Biber= Gail / so nur zur Medicin zu gebrauchen / ) ist der Otter auch dem Biber gleich zu verkochen / an den Fasttägen / als nemlich seyn sie alt / so werden sie gesotten und eingemacht / seynd sie jung / kan man sie auch braten am Spiß und im Ofen ; wie hernah zu finden ; oder auch in die Pasteten einschlagen.