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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Eingelegtes Gemiſch zum Rindfleiſch.
Schäle friſche kleine Herrnpilze und lege ſie ſogleich in kaltes Waſſer, damit ſie nicht ſchwarz werden; dann ſammle ganz kleine ſchöne grüne Gurken, ſchneide eine abgeſchabte gelbe Rübe in dünne runde Scheiben und formiere daraus kleine Sterne, Halbmonde, Kränzchen und verſchiedene derlei Kleinigkeiten; hierauf lege die Schwämme und die gelbe Rübe in kochendes Salzwaſſer und laß die Schwämme etwas über 5 Minuten, die gelbe Rüben aber 10 Minuten kochen, dann nimm es heraus, laß es überkühlen, koche echten Weineſſig mit etwas Salz, lege die in friſchem Waſſer abgewaſchenen Gurken in ein reines Gefäß, übergieße ſie mit dem gekochten Eſſig, nimm ſie aber gleich wieder heraus und laß ſie auskühlen; nun lege in ein Glasgefäß eine Lage Gurken, darüber eine Lage Pilze, darauf eine Lage gelbe Rüben, dann wieder Gurken und ſo fort, bis das Gefäß voll iſt, dann gieße darüber den kalt gewordenen gekochten Eſſig; willſt du es roth haben, ſo kannſt du in Eſſig übergekochte Preißelbeeren dazwiſchen ſtreuen; auch kannſt du etwas Neugewürz und Pfeffer in Körnern dazwiſchen ſtreuen, aber nicht viel; nun binde das Gefäß mit dreifachem Papier gut zu und laß es an einem kalten, aber froſtfreien Orte ſtehen. So dauert es den ganzen Winter durch, und iſt eine gute und zierliche Beilage zum Rindfleiſch; auch kann es bei großen Tafeln zum Garniren der Schüſſel zum Rindfleiſch dienen.