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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Forellen= Sultze.
DIese Forellen= Sultze kan gantz auf diese Weiß gemacht werden / wie die Num. 20 befindliche gefüllte Citronen= Sultzen : Es werden nemlich die Forellen am Bauch aufgemacht / ein dünnes Spißlein oben am Hals also hinein gestecket / daß es unten beym Schweiff wieder heraus geht / und alsdann damit ein wenig gebogen / daß es schön krumm bleibt und nicht weichen kan : hierauf wird in einem kleinen Häfelein ein Essig wol warm / aber doch nicht siedend gemacht / ein Händlein Saltz darein geworffen / und über die Fische gegossen / damit sie schön blau bleiben / haltet sodann Wasser / Essig und ein Gläßlein Wein in einer Pfannen über das Feuer / leget die Forellen im Sud darein / lassets sieden / doch also / daß sie nicht zerfallen ; nehmet aber diß zur Prob / daß / wann die Augen heraus gehen / oder sich lösen wollen / so sind sie fertig : seihets dann auf das sauberste ab / und leget solche in die Schüssel / zuvor aber verguldet Kopff / Schwantz und Flossen / aber Zungen / Augen und Zähn versilbert ; alsdann giesset die Sultzen mit Fleiß in die Schüssel / wie bereits aus vorhergehenden bekant.