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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Gebrechen deß Weins zu erkennen.
In einem neuwen Hafen nim die Hefen wol zugedeckt / dz die dämpff nicht außrichen mögen. Laß also drey Tage verdeckt stehen / darnach decks auff / hats einen guten geschmack / so bestehet der Wein. Oder laß deß Weins ein wenig auß dem Faß / seudt jhn in einem neuwen Hafen / so er darnach erkaltet / was Geschmacks er hat / darnach vrtheile jhn. Etliche riechen zu der Ponten eyn / vnd erkennen den Gebrechen also. Oder nim ein Geschirr / schlahe jn biß daß er schaumet / das ist ein zeichen der Gesundtheit  bleibt der schaum lang / so ist es ein böß zeichen. Item / wen ein guter gesunder Wein in ein Geschirr eyngehenckt wirt / so samlet sich der schaum darvon mitten ins Geschirr. Aber deß lastbaren Weins schaum legt sich an die ort. So auch der Wein im eynschencken klein tröpfflein vbers Geschirr auffwirffet / ists ein zeichen eins vnerbrochen Weins. Ober aber langsam eynwallet als ein Siropel / vnnd im Mundt / so man jn trinckt / schleimigkeit gebüret / der Wein ist gebrochen / oder nahendt dabey.