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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Gefilte Tauben in einer Guetten praunen suppen Zu kochen
Nimbe die Tauben puz vnd vnder / Greif* wasch sye sauber Aus salz ein // (re 255) wenig ein Nimbe leber vnd Nägl* / hackhe sye ober nit Gar Zu Klein, / thue es in ein hafen* auch einen löfel / voll sembl preßl* ein stickhl* frischen / Zerlassenen putter Gewierz* es mit / Musgatbie* vnnd khlein Gehackhten / pettersill oder khrauth Meigramb*, / salz sprigl* es alles vndereinander ab / so ville Die Dauben Darmit pint es / woll Zue, löge sye in ein Guette Rindt / suppen* siedt* sye doch nit Gar Zu / khlein, oder an die stöll schneite iedes / Zu .4. thaill löge es in ein schisßl* / Nimbe in ein häfel* ein Guette / Rindtsuppen* auch hast halben thaill / Guetten Milch Rämb* Gewierz es mit / Nögl* vnnd Musgatbie* stoss* auch / etlich Mandl schen Klein thue es auch / Darein lass vnnder einander sieten* // (ve 255) Gies* es auf Die tauben töckhe es Zue, / lass auf einer Gluet* woll sieten / Wan sye Genueg sein, so löge ein / stückhl* frischen putter Darein, lass / noch ein sitl* thuen Gibs olso / seint sye Recht vnnd Guett. /   [Anm.: „siedt sye doch nit Gar Zu klhlein, oder an die stöll“ gibt vermutlich den Hinweis, die Tauben nicht allzu lange zu kochen, denn dadurch würden sie zäh.]