Willkommen

Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

13649

Rezepte in der Datenbank

20

Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Daß Auf Geloffene Zuckher werch Von Tragandt
Mann soll schönen Weissen* Tragand *ein / waickhen*, entweders in Prunen Wasser / oder in ein Wollriechentes aufgebrendes / Wasser, was Vor einen geruch* man / am liebsten hat yber nacht* stehen / Lassen, vnd durch ein Dickhes* Tuech* / Truckhen*, daß er schönn Vöst ist, vnd / in einem Mörscher* Thuen, vnd gar / Woll abstossen* mit schönnen weisen* / vnd gar Suptillen* gefätten* Zuckher / Daß ein Vöster Taig* würdt Der / Zuckher Muß .3. mahl gefätt* werden / Daß er nur recht Suptill* wördt / Vnd Wehre noch Besser wan er Durch / ein Leinwath* mit Den henden ge= / staubt vnd geriben wörde, Von / disen Taig soll man herauß // (Z-U II 035) Nemmen nach gelegenheit Des Modls*, vnd / schönnes mehl* auf ein Papier strähen*, / vnd den Taig eines Kleinen fingers Dickh* / außwalgen* in Dem Modl* Truckhen vnd / fein nach dem Modl auß schneiden, dar= / nach in Einer Dorttenpfanngen* / Bachen*, so gehen sye hoch auf, aber / Mann Mueß sechen Daß nit Braun / Werden, sondern ganz weiß* Bleiben, / vnd die Gluet* mueß vmb vnd oben / gleich sein, doch in der Höche* ein Wenig / Mehr, will mans gefärbt haben, / Nimbt man aller hand Durnihol* / einwaickhen* in die Wässer wo man / den Tragand Darein Waickht*, man / mag Es auch nach Denen von / Blöch* gebogenen Mödln* außschneiden / so Werden sye auch gar schön, aber / man mues Es auf oblath* Legen, / sye Brechen sonst gar gehrn, Es ist / aber ein schönnes Confect*. // (Z-U II ve 20)   [Anm.: „Wollriechentes aufgebrendes Wasser“: könnte abgekochtes Wasser oder ein klar gebrannter Alkohol mit Geschmack sein.]