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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Stokkfisch zusieden / daß er mürbe wird.
Schupe ihn / bürste ihn rein aus / suche die Gräten so viel davon / als du kanst / lege ihn in einen Topf / oder Keßel / gib rein Wasser darauf / und laß es zwei oder drei Stunden sieden. Er muß aber allezeit so sieden / daß man es kaum sehen kan / sonst wird er straks hart. Hast du aber deinen Stokkfisch nicht selber geweichet / und du must vermuhten / daß er mit Kalke geweichet ist / welches vielfältig von denen Hoken / die ihn so verkauffen / zu geschehen pfleget / so läst er sich nicht so handthieren / wie ers gewohnt / sondern du must ihn in einem Keßel oder Topfe nur mit weichem Wasser an das Feuer setzen / daß er eben heiß wird / alsdenn mustu die Gräten davon thun / ihn in warmen Wasser abwaschen / und wieder in ander warm Wasser legen / und nur recht heiß werden lassen: Denn so bald er kocht / wird er hart. Diese Art aber ist nicht so gesund / wie die erste / welchen auch ein schlimmer Magen / auf obige Weise zugrichtet / vertragen kan. Wenn er nun also / wie gemeldet / ohne kochen zu einer gebührenden Hitze gebracht / muß man auf eine gute Brüe bedacht sein / und ihn zurichten / wie folget: