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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

[Eyngemachte Nüß].
Nim(m) Nüß / die nicht zeitig seyn / mit den Schalen / stich sie mit einer Gluua / laß ein viertzehn tag in Wasser weichen / vnnd wasch sie alle tag ein mal oder drey auß. Vnd wenn du sie leßt eine Nacht weichen / so wirff ein Handt voll Saltz in ( daß) Wasser. Oder nim(m) die Nüß / vnd beitz sie in lauter Saltz / laß ein Tag oder vier darinnen ligen. Nim(m) sie darnach herauß / vnd wasch auß drey oder vier Wassern auß / vnnd laß widerum weichen drey oder vier Nacht / (daß) das Saltz davon kompt / vnd wenns außgewässert ist / so setzs auff das Feuwer / vnd laß ein starcken Sudt aufthun / thu es auß auff ein saubern vberzindten Durchschlag / vnd laß kalt werden / spicks mit Neglein vnd Zimmet / thu es in lautern Zucker / der wol dick vnd gesotten ist / wirff die Nüß darein / vnd laß ein drey oder vier Nacht darinnen ligen / vnd wenn der Zucker wässerig wirt / so schüt die Nüß wider auff ein Durchschlag / vnd laß den Zucker darvon seigen. Nim(m) das weiß von einem Ey / zerklopffs wol / vnnd thu es in den Zucker / setz auff Kolen / vnnd laß gemach sieden / so wirdt der Zucker fein lauter vnd klar von dem weiß vom Ey / faums wol auß / vnd laß den Zucker dick sieden / seig es durch ein Müllen Sack / so wirt es fein lauter vnnd klar / geuß wider vber die Nüß / vnd laß aber ein Tag oder etlich stehen / vnd wenn der Zucker widerumb darauff dünn wirt / so thu jn davon / vnnd laß jn wider sieden / biß dick wirt. Ist aber der Zucker nicht dünn worden / so laß bleiben / so werden sie gut vnd wolgeschmack.