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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Eys von allerhand Farben auf die Torten.
Nimm von 3. Eyern die Klar, schlage es faumet ab, rühre gefähten Zucker darein, daß in der Dicken wird wie die Kinds= Köchel, rühre es in erdenem Geschirr eine Viertelstund, daß schön zäh wird, theil es ab, so vielerley Farben man machen will, eines laß weiß, das andere mache rot, mit eingesottenem Alkermes= Saft*, das dritte grün, mit Spenat= Topfen, das vierte braun, mit klein= geriebener Cioccolate, das fünfte gelb, mit ganzem ausgesottenem Saffran, oder Pomeranzen= Schalen, in Zucker abgerieben, und gestossen, in das andere Eys gethan, das sechste blau, mit eingesottenem Veigel= Saft. Wann die Torten gebacken seynd, streich ein jedes besonder, schön zierlich, oder nach Belieben, eines auf das andere, aber allzeit das erste gebacken, ehe das andere darauf gestrichen wird, und also fort, in der Höhe kan man es mit gefärbten geschnittenen Citronat, und stiftelten Pistatzi bestreuen, die Torten mit eingemachten Weichseln, Marillen, und ganzen Hetschepetsch zieren.