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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Ein ander Kunst guten Essig zu machen.
Item / nim(m) gar ein dürres Faß / vnd laß es wol binden vnd bereiten / vn(d) nim(m) darnach ein halbe Maß gutes gebränntes Weins / schüt jn in das Faß / vnd schlage das Faß zu / vnd walger d(as) gar wol hin vnd her / biß der gebrän(n)te Wein darein gehet / vnd so es ongefehrlich ein tag zween oder drey an der Sonnen gelegen ist / so schüt alsdenn ein Maß Essigs auch darein / so denn derselbig auch ein tag oder zween darinnen gewesen ist / als denn nim(m) den abkommenden Essig / seudt jn in einem Messingen geschirr / verschaum jhn sauber / vnd thu jn gleich also warm in das Faß / vnd nim(m) zu einem sechseymerigen Fäßlein ein vierling von einem Pfundt schwer Pertram / zerschlage die Wurtzel / vnd bindts an ein Schnur / vnd henck es auff d(as) halb theil ins Faß / vnd bor in den fordern Boden oben ein Loch eines Daumen groß / dasselbig Loch soltu für vnd für offen lassen / deßgleichen oben den Spundten / nur mit einem holen Zigel verdecken / damit der Essig Lufft habe / vnnd laß dich nicht irren / daß an den enden / da der Lufft hin gehet / viel kleiner Mücklein sitzen / es ist ein zeichen / daß der Essig gerecht wirt / Man sol auch allezeit das Faß vmb ein Ohm / oder halb / wahn lassen.