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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Hudtspudt zu zurichten / mit aller Zugehörung.
1. NIm(m) Rindtfleisch / das halb gesotten ist / vnd heb die Brüh davon auff. 2. Nim(m) Kalbfleisch / vnd quells wol / vnd säubers auß. 3. Schweinenfleisch. 4. Castraun oder Hammelfleisch / laß halb eynsieden. 5. Quell gelbe Ruben / schneidt sie grob. 6. Quell auch Pastenackwurtzel / vnd schneidt sie voneinander. 7. Nim(m) ein Fischkessel / der vberzindt ist / vnd leg es in den Kessel sauber nacheinander / die gelb Ruben vnnd Pastenack zwischen eyn. Nim(m) gesotten feißten Speck / hack jn mit grünen wolschmeckenden Kräutern / auch Weck / der in einer Rindtfleischbrüh geweicht / vnd wenn er klein gehackt / so thu es vber das Fleisch / seig ein gute Rindtfleischbrüh darüber / schneidt Knobloch klein / thu gantzen Pfeffer vnd Muscatenblüt darüber / gelbs / vnnd pfeffers mit gestossenem Pfeffer / laß miteinander sieden / so wirt es gut vnnd wolgeschmack. Vnd diese Speiß nennet man auff Niderlendisch Hudspudt. Du magst auch wol ein sträuchlein oder zwey Rosemarein darein thun / daß ein lieblichen geschmack gibt / wenns auffgesotten hat / so thut man die Rosemarein wider herauß / so wirt es gut vnd wolgeschmack.