Willkommen

Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

13918

Rezepte in der Datenbank

20

Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Weixeln oder Ammerellen / im Taig zu bachen.
WElchen diese 2. erst= beschriebene Taig sub N°. 44. und 45. nicht anständig sind / der nehme einen frischen Butter / einer Nuß groß / lasse ihn in einem halben Seidlein Wasser sieden / nehme Mund= Meel / und mische es in das siedige Wasser / mit stetem Einrühren und Abzähen / biß es ein wohlfester Teig wird / bey der Wärme; lege frische Eyer in das warme Wasser / schlage eines nach dem andern in den Taig / aber ein jedes muß besonders wohl eingerührt und abgezäht werden / nach dem ersten gantzen Ey / rühre 2. Klar nach einander ein / hernach wieder gantze Eyer / biß der Brand= Taig bey Neigung des Geschirrs sich neiget zum Fliessen / und ehe du zu rühren aufhörest / so saltze den Taig / behalte ihn bey steter Wärme / setze in einem tieffen Pfännlein Schmaltz aufs Feuer / laß heiß werden / und bache die eingedunckte Weixeln oder Ammerellen / mit stetem Aufgiessen des Schmaltzes / und wann sie fertig / so legs aufs aufgeschnittene Brod / daß sie abseihen / und bey dem Anrichten thue sie zuckern.