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Sie befinden sich auf der Plattform zur historischen Rezeptforschung der Gastrosophie des Fachbereichs Geschichte an der Universität Salzburg. Die Datenbank dient als Sammlung historischer Kochbücher und Kochbuchhandschriften (vornehmlich aus der Barockzeit) und soll vor allem bei der quellenübergreifenden Auswertung sowie Analyse dieser unterstützen. 

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Rezepte in der Datenbank

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Kochbuchquellen

Rezeptinspiration des Augenblicks:

Eine Krebs=Eiter.
Nim lebendige Krebse / ohngefehr 30 oder 40 nachdem du es stark haben wilt / wasche und schneide das bittere / welches die Galle und der Magen ist / davon / stoße sie klein in einem Mörsel / gib ein Quartier süßen Rahm / 3 oder 4 Eier / welche zuvor wol geschlagen / und ein wenig Salz daran / rühre es untereinander / und laß es durch ein Hären Sieb lauffen / thue es in eine Pfanne über das Feuer / bis es kochet und zusammen läuft / wie ein Eier=Käse / alsdenn gib es in ein Geschirr / da das Wasser kan davon lauffen. Wenn solches geschehen / leget man es in eine Schüßel / und nimmt von andern gekochten Krebsen die gestoßenen Schaalen mit ein wenig Butter und einem Nößel süßen Rahm / und läst es kochen / alsdenn läst man es auch durch ein Hären Sieb lauffen / und gibt es über den Krebs-Eiter und beleget ihn mit Krebs-Schwänzen / welche zuvor in der Butter gebratein sejn.